Also, vorausgesetzt, du hast ihn schon draußen und die Wellen stehen so wie sie sollen:
1.) Öl aus dem Hydraulikspanner (HS) ablassen
Dafür die Enden des Aufnahmerings zusammendrücken, Kolben, Feder und Öl raus (Aufnahmering dabei in Position halten)
2.) wieder zusammenbauen
Dafür die Enden des Aufnahmerings zusammen- und den Kolben soweit reindrücken, dass die beiden Enden des Sprengrings in die alleräußerste Nut einrasten (der Kolben ist dann ganz drin). Dann den Sprengring etwas drehen, damit der Kolben einrastet. Achtung, nicht Richtung Gesicht halten - die Feder ist dann schon gut gespannt.
3.) Neuer O-Ring und Dichtung rein (zumindest gemäß WHB)
4.) HS wieder richtig herum einbauen und Schrauben mit 8Nm anziehen
5.) Keil an der Nockenwellenspannschiene entfernen (auf richtige Orientierung der Nockenwellen und Lage von Kette zu Zähnen achten, hier wird leicht mal ein Zahn übersprungen)
6.) um den HS freizugeben, Kurbelwelle um 1/4 Umdrehung
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn drehen (mir ist so wie Schlüsselweite 22)
7.) anschließend Kurbelwelle 2 Umdrehungen
im Uhrzeigersinn drehen, bis der Markierungspunkt am Kurbelwellenantriebszahnrad mit der Linie im Kurbelgehäuse fluchtet (unten)
8.) die Kette solltet anschließend gespannt und die Markierungen auf den Nockenwellenritzeln richtig ausgerichtet sein
Nach dem Anbringen enthält der HS noch kein Öl. Nach dem Starten des Motors werden Nockenwellenantriebskette und die Spannschien bis zum Erreichen des vollen Öldrucks bis zu ca. 5 Sekunden lang Geräusche machen. Das ist laut WHB normal.
Edit:
9.) von oben gucken, ob der Kolben mittig zur Kette steht
10.) Motor um vier Umdrehungen drehen und gucken, ob Zylinder 1 am OT (Markierung Antriebsrad zu Gehäuse) und Nockenwellen richtig stehen (Strich zwischen EX und IN zeigtjeweils horizontal nach innen)
11.) nochmal Position des Kolbens zur Kette prüfen
Fertig
