Also, liebe Freunde des Rennports, es geht weiter. Allerdings vorab ohne Bilder.
Sagen wir mal, das der Rollout ein wenig holprig war. Ich habe mich diebisch auf den Termin gefreut, da man gerade in Dölln super testen kann wie das Fahrwerk so arbeitet. Mit dem Schwedengold sollte da noch einiges gehen - dachte ich.
Am Freitag Abend war die Anreise geplant. So 18h Feierabend plus Minus 30 Minuten. Dann 3,5h Fahrt....Schnarch. Nach so einem Arbeitstag gibts mit Sicherheit besseres. Ich konnte da auch nicht einfach 2 oder 3 Stunden früher gehen.
Sagen wir mal, es besteht zwischen der Firma und dem 2-Rädrigem Motorsport eine gewisse Spannung

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Es wurde 13 Uhr, 14 Uhr ....... 15 Uhr .....ich war eigentlich schon spätestens nach dem Frühstück nicht mehr richtig bei der Sache und wollte eigentlich nur noch los. Die Minuten wurden immer zäher

. Um 16 Uhr bin ich dann los.....

....ging nicht mehr. zudem hatte ich ja auch noch Hunger und spät Abends essen macht fett.
Als ich in meinen Bulli stieg ging mein Kurzurlaub los. Der Geruch vom Mopped, den Reifen und sowieso das ganze drum herum. HERRLICH! Auf dem Weg nach Dölln zog ich mir noch einen Döner rein, der mich dann den weiteren Abend dann noch echt quälen wird. Aber lecker war er trotzdem.
Der Wetterfrosch hatte für Samstag und Sonntag eigentlich sehr gutes Wetter vorausgesagt. Regenreifen wären unnötiger Ballast. Also blieben die auch zu Hause. Auch weil ich sie vergessen habe.

. Das war aber nicht das einzige was ich vergessen hatte. Als ich auf den ollen Betonplatten die letzten Meter gen Flugplatz unterwegs war, freute ich mich sehr auf mein schönes Bett, ein Bier...........mein Bett??? Shit.Shit.Shit. Ich habe nur die Matratze eingepackt. Keine Decke, kein Kopfkissen. Nichts waren 9 Grad angesagt. Das nur nebenbei - aber wer bitte, kann Nachts ohne Bettzeug schlafen? Ich nicht.
Es stieg leichte Panik aus der Magenmitte hoch. Moment.....hier unter der Beifahrersitzbank war doch noch immer diese olle Schlafsack - während des Fahrens hochgeklappt - und? Da isser, der lebensrettende Schlafsack. Gott sei Dank. Ohne Schlaf keine gute Zeiten. Aus Erfahrung gelernt.
Kurz nach der Schranke fing es an zu regnen.....also habe ich alles im Regen aufgebaut. Zum Glück hatte mir Björn schon ein Platz reserviert, so das das Platzgesuche recht einfach war. Nachdem ich pitschnass war und im Regen dann auch noch zur technischen Abnahme gefahren bin, hatte ich echt die Schnauze voll. Selbst die Schuhe waren durchgenässt und die Socken nass. Das mag ich gar nicht. Macht keine gute Laune

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Dann meine schöne R unters Pavillon gestellt und beim Björn im Vorzelt 3 Pils vernichtet und um 23h in die Falle. Schlafsack sei dank .....
Der nächste Tag startete wie der alte aufgehört hat. Mit Regen. Alles nass. Klasse, dachte ich, das läuft ja. Nun, egal. Ich bin auf der Rennstrecke und es riecht nach Sprit, Gummi und Testosteron

. Sooo muss das.
Vom ersten Turn habe ich mich schon verabschiedet da es bis dahin mit Sicherheit nicht abtrocknet. Dann zog aber Wind auf und die Sonne brach durch, der 2. Turn war dann meiner....dachte ich. Also Mopped anschmeissen und warmlaufen lassen - ab zur Morgenpflege ins Bad. Als ich wiederkam, war die Überraschung perfekt.