So, möchte ein kleines Update geben.
Nachdem ich mir mal alle Kosten durchgerechnet hatte musste ich vorerst Abstand vom geplanten Vorhaben mit Kompressor und co nehmen.
Natürlich war die Lackiererei aber noch nicht gestorben, vor allem weil ich es unbedingt mal ausprobieren wollte.
Da meine Motorseitendeckel mittlerweile ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden (weis der Geier wovon, aber seht selbst wie die aussehen beim nächsten Foto

) wollte ich mich zuerst daran wagen bevor die komplette Verkleidung dran kam.
[img]http://i64.tinypic.com/f1ej55.jpg[/img]
Plan war simpel:
- Gute Lackdosen mit Füllergrundierung, lack und Klarlack von einer Ortsansässigen Firma mit gutem Sprühkopf
- Atemschutz
- Nassschleifpapier 320/400/1000 (feiner hatte der Baumarkt nicht

)
- Abdeckung
Alles wurde in einer Garage mit angrenzender Werkstatt durchgeführt, also nix mit Staubdicht etc.
Nachdem alle angeschliffen und von Staub und Rückständen befreit war kam erst einmal der Grundierfüller drauf:
[img]http://i63.tinypic.com/k9ujhe.jpg[/img]
Wie sich herausstellte, darf man natürlich keine Wunder erwarten... außer Mikrokratzer waren alle anderen unschönen Stellen natürlich noch genauso zu sehen...
Also nochmal richtig ran, alle blöden Stellen wegschleifen, Staub entfernen, mit Silikonreiniger Fettfrei machen und nocheinmal Grundierfüller drauf.
Als nächstes kam der Lack dran, um genau zu sein insgesamt 3 Schichten.
Warum soviel? Nun... warum nicht? Die ganze 400ml Dose reichte für 3 Durchgänge, also drauf damit.
Wie sich zeigte ist Staub letzten Endes der Todfeind jedes Lackierers.... war ja auch klar, vor allem in dem Raum.
[img]http://i67.tinypic.com/nn4okx.jpg[/img]
Aber halb so wild. Nochmal mit Schleifpapier dran (Wohlgemerkt an ca. 20 Stellen auf allen drei Motordeckeln verteilt).
Die matten Stellen durchs Schleifen sieht man natürlich nicht mehr sobald Klarlack drauf ist.
3 Schichten später das Resultat
[img]http://i63.tinypic.com/okdija.jpg[/img]
Am Ende dauerte die ganze Aktion doppelt so lange wie geplant... 8 Tage muss man schon mit rechnen....
Was ich auch nicht bedacht hatte: Versucht man nun mit Schrauben den Deckel an den Motorblock zu befestigen, platzt der Lack unschön ab... also noch vorher vorsichtig mit einem Dremel den Lack wieder runter schleifen.
"Was Lange währt, wird endlich gut" oder so ähnlich hieß es doch?
Nach 2 kleineres Ausfahrten macht sich ein Problem bemerkbar das ich absolut nicht zuordnen kann.
Ich hatte KEINEN Hitzebeständigen Lack benutzt, da angeblich der normale Lack bei ordentlicher Verarbeitung Problemlos bis ca. 180 Grad aushält.
Nach ca. 20 Minuten fahrt, sieht der Klarlack plötzlich aus, als wäre der mit einer Kondensschicht bedeckt.
Geh ich mit dem Finger drüber, wird die Stelle sofort dunkel, als ob ich die Feuchtigkeit aufnehme. Nur seltsamerweise ist an meinen Finger nichts dran. Beinahe so als würde sich nur die Oberflächenstruktur ändern.
Der Lack löst sich nicht ab, bildet keine Blasen, dampft auch nicht, aber was zur Hölle ist das fürn Schmarrn?
[img]http://i63.tinypic.com/1zguedz.jpg[/img]
Das Bild sieht etwas schlimmer aus als es ist, trotzdem sollte man die stellen recht gut erkennen können oben
Im Netzt konnte ich leider auch nix zu diesem Problem finden. Ist schon verdammt ärgerlich...
Also, falls wer eine Ahnung hat was da passiert bzw. was das ist, immer her mit der Info
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